Zukunft für benachteiligte Kinder und Jugendliche

Berufsbildung

Wo Hoffnung gewinnt seit 25 Jahren. Damit das Leben gelingt auch in den nächsten 25 Jahren.

Seit 25 Jahren werden mit der Unterstützung von God Helps Uganda (GHU) Hoffnungsgeschichten geschrieben. Benachteiligte Kinder und Jugendliche werden nach dem ganzheitlichen pädagogischen Ansatz der Stiftung Gott hilft unterstützt, begleitet und gefördert, damit ihr Leben trotz schwierigsten Umständen gelingt.

Dazu gehört auch, Jugendlichen nach der Schulbildung eine praktische Berufsausbildung im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Allein in den letzten acht Jahren konnten so mehr als 120 Jugendliche für die Arbeitswelt vorbereitet werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Anforderungen von ugandi-schen Arbeitgebenden an den Qualifizierungsstand von Be-werbenden stetig steigen, möchte sich GHU in Zukunft noch mehr in der qualitative Berufsbildung engagieren. Dadurch soll der wachsenden Diskrepanz zwischen hohen Ausbildungskosten und rückläufiger Wettbewerbsfähigkeit gezielt entgegengewirkt werden. Mit dem Aufbau eines Berufsbildungszentrums, das inhaltlich an das erfolgreiche duale Bildungssystem der Schweiz anknüpft, wollen wir jungen Erwachsenen einen besseren Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen. Durch qualitativ hochstehende und praktisch ausgerichtete Lehrgänge sollen junge Erwachsene ihren Lebensunterhalt erfolgreich bestreiten können und selbst zu «Trainers» (Ausbildner) und «Job Creators» (Arbeitgebern) werden. Die Ausbildungsangebote sollen sowohl Lernenden von den GHU Programmen als auch externen Schülerinnen und Schülern zu Gute kommen. Zudem wird darauf Wert gelegt, dass sich das Zentrum entlang der zukünftigen Marktanforderungen der Regi-on entwickelt. Nur so kann sichergestellt werden, dass eine hohe Anschlussfähigkeit im lokalen Arbeitsmarkt gewährleistet ist.

Folgende Ziele haben wir uns gesetzt:

● Bis Ende 2027 qualifizieren sich in zwei bis drei Durchgängen insgesamt 30 Jugendliche in Bauberufen.

● In den Jahren danach erweitern wird das Ausbildungsangebot auch auf andere Berufsgruppen und bilden weitere 50 Lernende aus.

● Absolvierende sind auf dem ugandischen Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig, haben ein gutes Selbstvertrauen, ein sicheres Auftreten und können ihr erworbenes unternehmerisches Denken im Arbeitsalltag erfolgreich anwenden

● Durch ihre erarbeiteten Kenntnisse und durch gelebte christliche Werte tragen sie nachhaltig zum Aufbau und zur positiven Entwicklung der ugandischen Gesellschaft bei.

Gerne laden wir Sie ein, Teil dieser faszinierenden Zukunftsperspektive zu werden.

Auf der Grundlage unserer langjährigen Erfahrungen im ostafrikanischen Kontext sind wir überzeugt, dass Ihre Investition in den Aufbau des geplanten Berufsbildungszentrums nachhaltige und überaus hoffnungsvolle Auswirkungen in Uganda haben wird. Auf unser entschlossenes Engagement für einen verantwortungsvollen Einsatz der finanziellen Mittel sowie zur Qualitätssicherung können Sie auf jeden Fall zählen! Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Richard Derrer
Betriebsleiter God helps Uganda

Hoffnungsgeschichte von Gideon Lutaaya

Heute im Alter von 26 Jahren steht Gideon mit beiden Beinen im Leben verankert. Das war nicht immer so, denn 2010 starben seine Eltern an AIDS und der Junge wurde zu seiner Grossmutter gebracht, die sich fortan um ihn sorgte.

Die Grossmutter wandte sich an God Helps Uganda und Gideon wurde ab der 4. Klasse vom Familien-Ermutigungs-Programm unterstützt. Nach der 7. Klasse stand für den Jungen die Berufswahl an und eine Lehre als Automechani-ker zu absolvieren. Gideon wollte unbedingt das Autofahren erlernen. Er bekam die Möglichkeit, in einer Autowerkstatt zu arbeiten und sich das Handwerk anzueignen. Später belegte er noch einen Kurs als Maurer und finanzierte diesen mit seinem selbst verdienten Geld. Er erhielt eine Anstellung bei einer renommierten Baufirma und spezialisierte sich auf das Verlegen von Böden. Heute repariert und unterhält er elektrisch gesteuerte Eingangstore und Überwachungskameras und schult auch andere in dieser Tätigkeit. Gideons Ziel ist es, sein eigenes Unternehmen zu gründen und junge Menschen dabei zu unterstützen, Fähigkeiten und Wissen in verschiedenen Bereichen aufzubauen.

Er rät jungen Menschen, sich in mehreren Bereichen ausbilden zu lassen, um rasch und flexibel auf ein sich stetig änderndes Arbeitsumfeld reagieren zu können. Während der Covid-Pandemie erkannte er, dass «Multi-Skilling» der richtige Weg für ihn war, da Autowerkstätten geschlossen waren, während im Baugewerbe weiterhin Arbeit vorhanden war.

Dankbar für die Unterstützung von GHU, die massgeblich zu seiner aktuellen positiven Situation beigetragen hat, möchte Gideon die gegenwärtigen GHU-Kinder ermutigen, zu lernen und sich anzustrengen. Die grösste Herausforderung für Gideon war der Übergang von Schule und Ausbildung in die Selbständigkeit und Eigen-verantwortung. Aus eigener Erfahrung weiss er, wie wichtig die Begleitung und Unterstützung durch God Helps Uganda für die anvertrauten Jugendlichen in dieser wichtigen Zeit ist.